Bach: BWV 64, Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater
J. S. Bach: BWV 64, Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater
Kantate zum 3. Weihnachtstag, für Sopran, Alt und Bass, Vokalensemble, Zink, Posaune I-III, Oboe d"amore, Streicher und Basso continuo
Dass der erfahrene Kapellmeister Bach den italienisch-deutschen Konzertatstil seiner Zeit beherrschte, musste er nach einem halben Jahr Leipziger Kantorat niemandem mehr beweisen. Daher setzte er zuweilen bewusst auf die alte Vokalpolyphonie und verzichtete auf eigenständige Instrumentalpartien. So werden im Eingangschor der zu Weihnachten 1723 entstandenen Kantate BWV 64 die Singstimmen nur von Streichern sowie dem "Stadtpfeifersatz" aus Posaunen und Zink verdoppelt – ein archaisches Klangbild, das zum rasanten Drive und der geschärften Harmonik des Fugenchores in eigentümlicher Spannung steht und so in der Krippenfreude schon das spätere Kreuz antönen lässt. Die drei Choralsätze des Werkes hellen dann ebenso wie die tänzerisch-farbigen Arien diesen auf Weltabwendung zielenden Ton der Kantate auf.
Programm
17.30 Uhr: Musikalisch-theologische Werkeinführung mit Rudolf Lutz und Pfr. Niklaus Peter
19.00 bis ca. 20.30: Uhr 1. Konzertaufführung, Reflexion, 2. Konzertaufführung
Mitwirkende
Núria Rial, Sopran
Terry Wey, Altus
Joachim Höchbauer, Bass
Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
Rudolf Lutz, Leitung
Reflexion: Susanne Burri
Veranstaltungsort
Landsgemeindeplatz 4
9043 Trogen
Weitere Veranstaltungen
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